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Teilnahme an der Show  "Isn´t she loveley" im Januar 2015

Die Musical Generation führte in Nordhorn die Show  „Isnt she lovely“ auf   - es spielt in den 30er Jahren in Chicago. Ich war zwar noch nie in Chicago, aber die 30er Jahre – da ging es oftmals hoch her, ich könnte Euch da so einige Geschichten erzählen, also die 30er Jahre - da kenn ich mich aus.

 

Wir wollen aber beim Thema bleiben.

Einige Tage vor dem Termin wurde ich in das Kulturzentrum „Alte Weberei“ gefahren – es war Winter, doch die Straßen waren in einem guten Zustand. Kein Schnee, kein Eis, kein Streusalz – ich freute mich mal wieder unterwegs zu sein zu dürfen.

Einfahrt in die "Alte Weberei" gar nicht so einfach.

Dort angekommen,  ging es  eine Steile Rampe hinunter,  dann wurde ich an einer Stelle etwas abseits der Bühne geparkt.  Ich wurde geputzt, mein Chrom wurde poliert, mein Besitzer war wohl etwas nervös. Warum nur ?   Plötzlich konnte ich ihn verstehen, es kamen einige schwarz gekleidete Männer auf uns zu.  Der Größte von ihnen, eine dicke Zigarre im Mund, in Begleitung einiger finster aussehender Gestalten. 2 trugen Maschinengewehre, 2 weitere trugen Fässer mit Whiskey, einer sah sich dauernd in alle Richtungen um – was hatte das zu bedeuten ?

Das sind schon gefährliche Typen !!

Plötzlich erschien auch eine schicke junge Dame, in einem wundervollen, hautengen, roten, kurzen Glitzerkleid. Die hat mich wohl etwas abgelenkt, denn ich habe gar nicht bemerkt, dass  der große Mann, es war ein Gangsterboss, ( wie sich später herausstelle)  auf der

Rückbank Platz genommen hatte. Ich hatte schon richtig Angst – das kann ich Euch sagen !  

 

Auch die wunderschöne junge Dame stieg dann ein, was mich wieder etwas beruhigte. 

Puh - ich bin fast 81 Jahre alt und dann so was !!

Dann setzte laute Musik ein, mein Motor wurde gestartet und ich transportierte den Mafiaboss und sein Frau direkt vor die Bühne.  Im Zuschauerraum -  über 500 Menschen, die uns erst überrascht, etwas ängstlich, dann aber mit einem zaghaften Lächeln entgegenblickten. Es war sehr dunkel, man konnte kaum etwas sehen, Nebelschwaden durchzogen den Raum als wir den Bühnenaufgang endlich erreichten. Die Männer mit den Maschinengewehren sicherten den Weg ab.

Schwer bewacht. Gangsterboss an Bord. Auf dem Weg. ( Fotoquelle: GN )

Dann stiegen die beiden Fahrgäste aus – ich hatte es geschafft !   Puh !  

 

Danach  durfte ich direkt neben der Bühne stehenbleiben und hatte den allerbesten Blick auf die Bühne, auf die Show.  Schon nach kurzer Zeit fühlte ich mich in meine Jugend – in die 30er Jahre - zurückversetzt. Es war ein tolles Erlebnis. Von meinem Besitzer wurde ich dann auch ganz doll gelobt, er war stolz auf mich und meine Leistung, aber das für mich doch nur eine Kleinigkeit – ich bin doch erst 81 Jahre jung !

Zuletzt möchte ich mich noch bei dem gesamten Ensemble der Music-Generation bedanken, es war wrklich ein schönes Erlebnis für mich.

Alle waren sehr nett zu mir - tja es ist ja auch eine tolle Truppe.

 

Vielleicht darf ich bei einer anderen Veranstaltung ja mal wieder mitmachen, es würde mich freuen. 

 

... und wenn Ihr einmal mit mir fahren möchtet - oder vielleicht als Überraschungsgeschenk für Vater, Mutter, Oma, Opa  -

dann ruft doch einfach an ...

 

Wenn ich wieder etwas Besonderes erlebt habe, werde ich davon berichten. 

 

Bis bald - Euer Harry 

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